Eine abgestufte Kategorisierung, die sich mit Modellen von Staker und Horn teilweise überschneidet, teilweise aber auch andere Schwerpunkte setzt, wählen Petko et al. (vgl. Petko et al. 2009):
Die Online-Phasen in der ersten Stufe sind optionale Ergänzungen und / oder Vertiefungen (Lehrinhalte, -materialien, Videos, Aufgaben, Tests usw.) zu Präsenz-Phasen. Die Präsenzphasen stehen im Mittelpunkt und haben nicht immer einen eindeutigen Bezug zu den Online-Phasen.
Das bedeutet, dass die Online-Phasen die Zeit zwischen den Präsenz-Phasen, im Sinne von Hausaufgaben, überbrücken sollen. Jedoch ist auch denkbar, dass die Online-Phasen individualisiert auf die Lernerfordernisse des einzelnen Lernenden abgestimmt werden.
Die Präsenz-Phase wird in der zweiten Stufe durch Online-Phasen vor- bzw. nachbereitet, indem bspw. Ergebnisse von Aufgaben vorgestellt und diskutiert werden oder die nächste Online-Phase vorstrukturiert wird.
Der Schwerpunkt der dritten Stufe liegt auf projekt- bzw. problembasiertem Lernen, das eine hohe Selbstständigkeit der Lernenden voraussetzt.
Alle Lernaktivitäten erfolgen autonom und werden kontinuierlich durch den Lehrenden in der Rolle eines Coaches begleitet (vgl. Kap. 1.6.4 Coach, Tutor). Sie erfolgen sowohl in Präsenz- als auch den Online-Phasen, die gleichermaßen alle Lernprozesse im Sinne eines individuellen oder kollektiven Wissensmanagements umfassen (vgl. Petko et al. 2009, S. 188 - 189; Petko 2009; Petko 2014).