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= | Unter den Bedingungen des Blended-Learning ergeben sich Besonderheiten nicht nur für Lernerfolg, Qualität, die Rolle des Experten und die Art und Weise von Kooperation und Kollaboration, sondern auch für die Lehr-/Lernsituationen und die Lehr-/Lernumgebung, in denen sich einerseits Lehrkräfte, andererseits Schülerinnen und Schüler wiederfinden. | ||
Aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler: | |||
Bei der Frage danach, wie und welcher Lernstoff '''angeeignet''' wird, müssen die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, die eigene Lernbiographie zu überdenken, den eigenen Wissensstand richtig einzuschätzen, das selbstgesteuerte Lernen einzuüben und neue Kompetenzen zu entwickeln, die die veränderte Lernumgebung nötig macht. | |||
Für das '''Einüben''' von Lerninhalten müssen sie unter Umständen den Umgang mit digitalen Werkzeugen erlernen, das Training von Lerninhalten umstellen, häufiger Aufgaben, auch Selbst-Check-Aufgaben lösen und unter Umständen verstärkt fallorientiert, problemorientiert und projektorientiert arbeiten. | |||
Auch das '''Kontrollieren''' der Lernfortschritte obliegt stärker den Schülern und Schülerinnen selbst. Es gibt eine größere Variabilität an Möglichkeiten, wie der eigenen Lernfortschritt überprüft werden kann (individuell, in Gruppen oder Tandems, durch die Lehrkraft) und dies ist u. U. auch notwendiger als in reinen Präsenz-Lernarrangements. | |||
Auch der Austausch über die Lehr-/Lerninhalte verändert sich, Kommunikation erhält einen neuen Stellenwert. | |||
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<loop_media type="click" title="Herausforderungen an die LuL" description="Bitte wenden Sie die Flashcards, um die Erläuterungen einzusehen"> | |||
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'''Präsentieren''' | |||
* Inhaltliche und zeitliche '''Struktur der Online- und Präsenzphasen''' klären | |||
* '''Lehrinhalte''' erläutern, erklären, darstellen, aufbereiten, veranschaulichen | |||
* '''Beispiele''' aus der Praxis finden und vorstellen | |||
* '''Anwendungsbereiche''' zu den Lehrinhalten vorstellen | |||
* Lehrinhalte übergreifende '''Projekte''' entwerfen und darstellen | |||
* '''Rolle''': Autor, Tutor | |||
<br> | |||
'''Aktivieren und Motivieren''' | |||
* '''Anleiten''' | |||
* Arbeitsgruppen initiieren | |||
* Austausch zwischen SuS fördern | |||
* '''Aufgaben''', Übungen zu den Lehrinhalten erläutern | |||
* '''Probleme''' bzw. Fälle darstellen | |||
* Aufgabenstellungen '''individualisieren''' | |||
* Portfolio als '''Lerntagebuch''' initialisieren | |||
* '''Feedback''' (individuell bzw. gruppenbezogen) geben | |||
* '''Rolle''': Tutor | |||
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'''Bewerten''' | |||
* '''Prüfungen''' vorbereiten und durchführen: schriftlich, mündlich, Gruppen- und Einzelarbeit | |||
* Leistungsnachweise erteilen, Feedback dazu geben | |||
* '''Kontrolle''' des Lernerfolgs | |||
* '''Feedback''' zum Lernfortschritt | |||
<br> | |||
'''Beraten''' | |||
* '''SuS''': Austausch, Diskussion, Arbeitsgruppen | |||
* '''LuS''': indivudelle bzw. gruppenbezogene Beratung, Lösung von Aufgaben besprechen, Fragen beantworten | |||
* '''Rolle''': Coach | |||
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Aus der Sicht der Lehrerinnen und Lehrer: | |||
Die Form des '''Präsentierens''' von Lernstoff verändert sich. | |||
Vorab muss die inhaltliche und zeitliche Struktur der Online- und Präsenzphasen geklärt werden. Lehrinhalte müssen auf vielfältige Weise erläutert, erklärt, dargestellt, aufbereitet und veranschaulicht werden. Es müssen Beispiele aus der Praxis gefunden und vorgestellt werden, wobei unterschiedliche mediale Präsentationsformen zum Einsatz kommen müssen. Dasselbe gilt für die Anwendungsbereiche zu den Lehrinhalten, die vorgestellt und erlebbar gemacht werden müssen. Ein möglicherweise verstärkter Fokus auf Lehrinhalte-übergreifende Projekte muss entworfen werden, z. B. dann, wenn es zu einer Neustrukturierung von Unterrichtseinheiten für Online-Phasen kommt. | |||
Auch der Aspekt des Aktivierens und Motivierens ändert sich. |
Unter den Bedingungen des Blended-Learning ergeben sich Besonderheiten nicht nur für Lernerfolg, Qualität, die Rolle des Experten und die Art und Weise von Kooperation und Kollaboration, sondern auch für die Lehr-/Lernsituationen und die Lehr-/Lernumgebung, in denen sich einerseits Lehrkräfte, andererseits Schülerinnen und Schüler wiederfinden.
Aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler: Bei der Frage danach, wie und welcher Lernstoff angeeignet wird, müssen die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, die eigene Lernbiographie zu überdenken, den eigenen Wissensstand richtig einzuschätzen, das selbstgesteuerte Lernen einzuüben und neue Kompetenzen zu entwickeln, die die veränderte Lernumgebung nötig macht.
Für das Einüben von Lerninhalten müssen sie unter Umständen den Umgang mit digitalen Werkzeugen erlernen, das Training von Lerninhalten umstellen, häufiger Aufgaben, auch Selbst-Check-Aufgaben lösen und unter Umständen verstärkt fallorientiert, problemorientiert und projektorientiert arbeiten.
Auch das Kontrollieren der Lernfortschritte obliegt stärker den Schülern und Schülerinnen selbst. Es gibt eine größere Variabilität an Möglichkeiten, wie der eigenen Lernfortschritt überprüft werden kann (individuell, in Gruppen oder Tandems, durch die Lehrkraft) und dies ist u. U. auch notwendiger als in reinen Präsenz-Lernarrangements.
Auch der Austausch über die Lehr-/Lerninhalte verändert sich, Kommunikation erhält einen neuen Stellenwert.
Präsentieren
Aktivieren und Motivieren
Bewerten
Beraten
Aus der Sicht der Lehrerinnen und Lehrer:
Die Form des Präsentierens von Lernstoff verändert sich.
Vorab muss die inhaltliche und zeitliche Struktur der Online- und Präsenzphasen geklärt werden. Lehrinhalte müssen auf vielfältige Weise erläutert, erklärt, dargestellt, aufbereitet und veranschaulicht werden. Es müssen Beispiele aus der Praxis gefunden und vorgestellt werden, wobei unterschiedliche mediale Präsentationsformen zum Einsatz kommen müssen. Dasselbe gilt für die Anwendungsbereiche zu den Lehrinhalten, die vorgestellt und erlebbar gemacht werden müssen. Ein möglicherweise verstärkter Fokus auf Lehrinhalte-übergreifende Projekte muss entworfen werden, z. B. dann, wenn es zu einer Neustrukturierung von Unterrichtseinheiten für Online-Phasen kommt.
Auch der Aspekt des Aktivierens und Motivierens ändert sich.
Lehrer und Lehrerinnen
Schüler und Schülerinnen
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