5.13 Tools im Überblick

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Unterschiedliche Medien können für verschiedene Aufgaben unterschiedlich gut geeignet sein. In der empirischen Bildungswissenschaft gibt es einige Modelle, um zu bestimmen, welches Medium welcher Aufgabe besonders gerecht wird. Ein bewährtes Modell wurde von Alan Dennis und Joseph Valacich entwickelt. Sie geben davon aus, dass für eine effektive Verwendung von Medien das richtige Matching von Mediumsfähigkeiten (media capabilities) einerseits und dem zugrundeliegenden Kommunikationsprozess (fundamental communication process), der für eine bestimmte Aufgabe (task) in Anschlag gebracht wird, andererseits ausschlaggebend ist. Diese Erkenntnis führt dazu, dass es meistens am effektivsten ist, zu verschiedenen Zeitpunkten und für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Medien einzusetzen (<cite page="9">Dennis+&+Valacich+1999</cite>). Erst wenn Mediumsfähigkeiten und Kommunikationsprozesse zueinander passen, kann die Kommunikation von dem jeweiligen Medium gut profitieren.
Unterschiedliche Medien können für verschiedene Aufgaben unterschiedlich gut geeignet sein. In der empirischen Bildungswissenschaft gibt es einige Modelle, um zu bestimmen, welches Medium welcher Aufgabe besonders gerecht wird. Ein bewährtes Modell wurde von Alan Dennis und Joseph Valacich entwickelt. Sie geben davon aus, dass für eine effektive Verwendung von Medien das richtige Matching von Mediumsfähigkeiten (media capabilities) einerseits und dem zugrundeliegenden Kommunikationsprozess (fundamental communication process), der für eine bestimmte Aufgabe (task) in Anschlag gebracht wird, andererseits ausschlaggebend ist. Diese Erkenntnis führt dazu, dass es meistens am effektivsten ist, zu verschiedenen Zeitpunkten und für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Medien einzusetzen (<cite page="9">Dennis+&+Valacich+1999</cite>). Erst wenn Mediumsfähigkeiten und Kommunikationsprozesse zueinander passen, kann die Kommunikation von dem jeweiligen Medium gut profitieren.


Die Begründer der Media Synchronity Theory benennen fünf Fähigkeiten oder
Die Begründer der Media Synchronity Theory benennen fünf Fähigkeiten von Medien („media capabilities“), die Kommunikation beeinflussen. Das sind: Die Unmittelbarkeit des Feedbacks („Immediacy of feedback“), die Symbolvarietät („Symbol variety“), die Parallelität („Parallelism“), die sich auf die Fähigkeit eines Mediums bezieht, mehrere Konversationen parallel laufen zu lassen, die Überarbeitbarkeit („Rehearsability“), die sich auf das
auch Merkmale oder Charakteristika von Medien („media capabilities“), die Kommunikation beeinflussen, das sind: Die Unmittelbarkeit des Feedbacks („Immediacy of feedback“), die Symbolvarietät („Symbol variety“), die Parallelität („Parallelism“), die sich auf die Fähigkeit eines Mediums bezieht, mehrere Konversationen parallel laufen zu lassen, die Überarbeitbarkeit („Rehearsability“), die sich auf das
Ausmaß bezieht, in dem der Sender die Nachricht „fine tunen“ kann und die Wiederverwendbarkeit („Reprocessability“), die sich auf das Ausmaß bezieht, in dem eine Nachricht im Gruppenkommunikationskontext weiterverarbeitet werden kann (<cite page="2-3">Dennis+&+Valacich+1999</cite>).
Ausmaß bezieht, in dem der Sender die Nachricht „fine tunen“ kann und die Wiederverwendbarkeit („Reprocessability“), die sich auf das Ausmaß bezieht, in dem eine Nachricht im Gruppenkommunikationskontext weiterverarbeitet werden kann (<cite page="2-3">Dennis+&+Valacich+1999</cite>)..  


Die Media Synchronity Theory geht zudem davon aus, dass Gruppenkommunikationsprozesse je nach Aufgabe oder
In der folgenden Interaktion wird versucht, die Aussagen der Mediensynchronizitätstheorie auf die in diesem Lernobjekt angeführten Tools anzuwenden.  
Ziel, auf die die Kommunikation fokussiert ist, grundsätzlich von zwei Aspekten unterschiedlich stark geprägt sind, von Divergenz („Conveyance“) und von Konvergenz („Convergence“). Divergenz bezieht sich auf divergente Phasen der Kommunikationsübermittlung und damit auf die Übermittlung von Information aus einer großen Bandbreite an Informationsquellen. Diese Informationen ergeben erst Sinn durch Prozesse der Abwägung.
 
In der folgenden Interaktion wird versucht, die Aussagen der Mediensynchronitätstheorie auf die in diesem Lernobjekt angeführten Tools anzuwenden.  


<loop_media type="click" title="Für welche Aufgabe und Kommunikationsform eignet sich welches Tool?" description="Bitte klicken Sie auf die Hotspots, um zu sehen, welches Potential welches Tool für Aufgaben- und Kommunikationssituation hat. Nutzen Sie den Vollbildmodus">
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Die Media Synchronity Theory geht zudem davon aus, dass Gruppenkommunikationsprozesse je nach Aufgabe oder
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Version vom 7. Mai 2018, 11:17 Uhr

Unterschiedliche Medien können für verschiedene Aufgaben unterschiedlich gut geeignet sein. In der empirischen Bildungswissenschaft gibt es einige Modelle, um zu bestimmen, welches Medium welcher Aufgabe besonders gerecht wird. Ein bewährtes Modell wurde von Alan Dennis und Joseph Valacich entwickelt. Sie geben davon aus, dass für eine effektive Verwendung von Medien das richtige Matching von Mediumsfähigkeiten (media capabilities) einerseits und dem zugrundeliegenden Kommunikationsprozess (fundamental communication process), der für eine bestimmte Aufgabe (task) in Anschlag gebracht wird, andererseits ausschlaggebend ist. Diese Erkenntnis führt dazu, dass es meistens am effektivsten ist, zu verschiedenen Zeitpunkten und für verschiedene Aufgaben unterschiedliche Medien einzusetzen (Dennis & Valacich 1999, S. 9). Erst wenn Mediumsfähigkeiten und Kommunikationsprozesse zueinander passen, kann die Kommunikation von dem jeweiligen Medium gut profitieren.

Die Begründer der Media Synchronity Theory benennen fünf Fähigkeiten von Medien („media capabilities“), die Kommunikation beeinflussen. Das sind: Die Unmittelbarkeit des Feedbacks („Immediacy of feedback“), die Symbolvarietät („Symbol variety“), die Parallelität („Parallelism“), die sich auf die Fähigkeit eines Mediums bezieht, mehrere Konversationen parallel laufen zu lassen, die Überarbeitbarkeit („Rehearsability“), die sich auf das Ausmaß bezieht, in dem der Sender die Nachricht „fine tunen“ kann und die Wiederverwendbarkeit („Reprocessability“), die sich auf das Ausmaß bezieht, in dem eine Nachricht im Gruppenkommunikationskontext weiterverarbeitet werden kann (Dennis & Valacich 1999, S. 2-3).

In der folgenden Interaktion wird versucht, die Aussagen der Mediensynchronizitätstheorie auf die in diesem Lernobjekt angeführten Tools anzuwenden.

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Die Media Synchronity Theory geht zudem davon aus, dass Gruppenkommunikationsprozesse je nach Aufgabe oder Ziel, auf die die Kommunikation fokussiert ist, grundsätzlich von zwei Aspekten unterschiedlich stark geprägt sind, von Divergenz („Conveyance“) und von Konvergenz („Convergence“). Divergenz bezieht sich auf divergente Phasen der Kommunikationsübermittlung und damit auf die Übermittlung von Information aus einer großen Bandbreite an Informationsquellen. Diese Informationen ergeben erst Sinn durch Prozesse der Abwägung.