Unter den Bedingungen des Blended-Learning ergeben sich Besonderheiten nicht nur für die Rolle des Lehrenden und die Art und Weise von Kooperation und Kollaboration, sondern auch für die Lernsituationen und die Lernumgebungen, in denen sich die Schülerinnen und Schüler wiederfinden.
Bei der Frage danach, wie und welcher Lernstoff angeeignet wird, müssen die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein, die eigene Lernbiographie zu überdenken, den eigenen Wissensstand richtig einzuschätzen, das selbstgesteuerte Lernen einzuüben und neue Kompetenzen zu entwickeln, die die veränderte Lernumgebung nötig macht.
Für das Einüben von Lerninhalten müssen sie unter Umständen den Umgang mit digitalen Werkzeugen erlernen, das Training von Lerninhalten umstellen, häufiger Aufgaben, auch Selbst-Check-Aufgaben lösen und unter Umständen verstärkt fallorientiert, problemorientiert und projektorientiert arbeiten.
Auch das Kontrollieren der Lernfortschritte obliegt stärker den Schülern und Schülerinnen selbst. Es gibt eine größere Variabilität an Möglichkeiten, wie der eigenen Lernfortschritt überprüft werden kann (individuell, in Gruppen oder Tandems, durch die Lehrkraft) und dies ist u. U. auch notwendiger als in reinen Präsenz-Lernarrangements.
Auch der Austausch über die Lehr-/Lerninhalte verändert sich, Kommunikation erhält einen neuen Stellenwert.
<loop_print> Aneignen
Einüben
Kontrollieren
Austauschen
Schüler und Schülerinnen