2.6.4 Coach, Tutor

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* die Fähigkeit eine Lernkultur aktiv zu fördern, die durch Eigenverantwortung und Selbststeuerung der Lerner geprägt ist.”  (<cite pages="114">Kuhlmann+Sauter+2008</cite>).
* die Fähigkeit eine Lernkultur aktiv zu fördern, die durch Eigenverantwortung und Selbststeuerung der Lerner geprägt ist.”  (<cite pages="114">Kuhlmann+Sauter+2008</cite>).


Für ein gutes Coaching gilt das Prinzip der minimalen Hilfe, um durch verständnisfördernde Nachfragen den eigenen Lernprozess in Gang zu halten sowie die abnehmende Stärke der Hilfestellung. Angelehnt an Theorien des Cognitive Apprenticeship  wurde von Collins et.al. (<cite>Colluns+et+al.+1989</cite>) ein dreischrittiges Coaching-Modell entwickelt:
Für ein gutes Coaching gilt das Prinzip der minimalen Hilfe, um durch verständnisfördernde Nachfragen den eigenen Lernprozess in Gang zu halten sowie die abnehmende Stärke der Hilfestellung. Angelehnt an Theorien des Cognitive Apprenticeship  wurde von Collins et.al. (<cite>Collins+et+al.+1989</cite>) ein dreischrittiges Coaching-Modell entwickelt:
* '''Modeling''': die Rolle des Coachs hat Modellcharakter; er zeigt, demonstriert, leitet an   
* '''Modeling''': die Rolle des Coachs hat Modellcharakter; er zeigt, demonstriert, leitet an   
* '''Scaffolding''': Coach bietet ein Gerüst an, das stützt, wo der Lernende selbst nicht mehr weiter weiß   
* '''Scaffolding''': Coach bietet ein Gerüst an, das stützt, wo der Lernende selbst nicht mehr weiter weiß   
* '''Fading''': Coach zieht sich in seiner Aktivität zunehmend zurück je besser die lernenden alleine klarkommen  (vgl. auch <cite pages="91 ff.">Petko+2014</cite>)
* '''Fading''': Coach zieht sich in seiner Aktivität zunehmend zurück je besser die lernenden alleine klarkommen  (vgl. auch <cite pages="91 ff.">Petko+2014</cite>)

Version vom 6. April 2018, 12:47 Uhr

Rolle der Lehrenden als Lernbegleiter

Lernziele und -inhalte, aber auch die methodischen Schritte werden durch das Curriculum, den Lehrplan bzw. den Tutor bestimmt werden. Gleicht eher dem Bild des Lehrer-Schüler-Verhältnisses im virtuellen Raum. Initiierung liegt beim Tutor. Tutoren in Blended-Learning-Systemen planen die jeweiligen einzelnen “Lern-Arrangements, moderieren die Präsenzveranstaltungen und flankieren die selbstgesteuerten Lernprozesse. Sie begleiten damit die Lernprozesse der Teilnehmer vom Kickoff über die selbstgesteuerten Lernphasen und den Praxistransfer bis zum Abschlussworkshop.Trainer und Tutoren werden dabei zum Entwicklungspartner der Lerner, indem sie ihnen helfen, bisherige handlungssteuernde Prozesse und Strukturen entsprechend der Lernziele aufzubrechen bzw. zu verändern. Dafür benötigen sie eine umfassende Handlungskompetenz als Moderator und Coach, die im Einzelnen folgende Elemente umfasst:

  • Erweiterter Handlungsspielraum durch die Beherrschung vielfältiger Methoden zur Aktivierung der Lernern
  • psychische Sicherheit und Risikobereitschaft im Umgang mit Lerngruppen
  • zielgerichtetes Planungshandeln für Workshops, selbstorganisierte Lernphasen und evtl. Coachinggespräche
  • die Fähigkeit eine Lernkultur aktiv zu fördern, die durch Eigenverantwortung und Selbststeuerung der Lerner geprägt ist.” ().

Für ein gutes Coaching gilt das Prinzip der minimalen Hilfe, um durch verständnisfördernde Nachfragen den eigenen Lernprozess in Gang zu halten sowie die abnehmende Stärke der Hilfestellung. Angelehnt an Theorien des Cognitive Apprenticeship wurde von Collins et.al. (Collins et al. 1989) ein dreischrittiges Coaching-Modell entwickelt:

  • Modeling: die Rolle des Coachs hat Modellcharakter; er zeigt, demonstriert, leitet an
  • Scaffolding: Coach bietet ein Gerüst an, das stützt, wo der Lernende selbst nicht mehr weiter weiß
  • Fading: Coach zieht sich in seiner Aktivität zunehmend zurück je besser die lernenden alleine klarkommen (vgl. auch Petko 2014, S. 91 ff.)