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BL integriert unterschiedliche Medien, Methoden und Theorien des Lehrens und Lernens in Form eines je spezifischen Lehr-Lern-Arrangements. Eine Form der Systematisierung der verschiedenen Kombinationen hat Wiepcke in einem Modell vorgeschlagen, die in folgender Abbildung verkürzt dargestellt ist (vgl. Wiepcke 2006, S. 69).
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In dieser übersichtlichen Visualisierung werden zwar wichtige Aspekte des BL benannt und in systematischem Bezug dargestellt, jedoch sind sowohl Begriffsbestimmungen als auch Zuordnung von Konzepten und Theorien undifferenziert und ungenau. Bspw. münden Lerntheorien und didaktische Ansätze in einer Art didaktischer Handlungsanweisungen, die dann in direkten Zusammenhang zu bestimmten Methoden, Interaktionen oder Techniken gesetzt werden (Vgl. Wiepcke 2006, S. 50 ff.). Der Vorteil der Übersichtlichkeit wird zum Nachteil, wenn das Modell eine „theoretische Vollständigkeit und geschlossene Systematisierung (suggeriert), die es nicht einlöst“ (Würffel 2014, S. 154).
Andere Ansätze der Systematisierung liegen bspw. in BL-Modellen von Sauter & Sauter (2002), Petko e.a. 2009; Staker & Horn (2012) oder Graham, Henrie & Gibbson (2013) vor.
Nach dem Vorschlag von Sauter & Sauter (vgl. ) ist bei BL-Konzepten zu differenzieren, wann und inwiefern moderiert, kooperativ oder selbstgesteuert vorgegangen wird und welche Sozial- sowie Aufgabenformen zum Einsatz kommen. Die Unterscheidung der Lehr-Lern-Formen nach Kooperation (zwischen Lehrenden und Lernenden), Moderation (durch Lehrende) bzw. Selbststeuerung (von Lernenden) ist jedoch, wie auch die Differenzierung zwischen verschiedenen Sozial- und Aufgabenformen, für die Lehr-Lern-Formen des BL nicht konstitutiv. Und auch die Unterscheidung von drei Gestaltungsgrundsätzen des Settings (explorativ, induktiv und deduktiv-heuristisch) ist mit dem Hinweis einer wechselseitigen Verzahnung (ebd. S. 113 ff.) nicht wirklich zielführend.
Graham, Henrie & Gibbons (2013) unterscheiden zur Systematisierung von BL-Konzepten zwischen „explore, explain and design models“ (Graham et al. 2013, S. 15 ff.). Explore-Modelle definieren, kategorisieren und systematisieren die Lehrinhalte und Lernformen, während die Explain-Modelle nach Begründungen und Beziehungen in den Lehrinhalten und zwischen den Lernformen suchen. Die Interventionen, die zum Erreichen des Lernziels notwendig sind, werden als „operational principals“ in Design-Modellen beschrieben (ebd. S. 19 ff.). Als Ergebnis der Analyse von verschiedenen BL-Konzepten und -Modellen kommen die Autoren zu dem Schluss, das Explore- und Design-Modelle überwiegen; beide Modelle gehen allerdings selten auf pädagogisch-didaktische Aspekte ein und präferieren eine technik-orientierte Umsetzung. Welche pädagogisch-didaktischen Aspekte berücksichtigt werden müssten, benennen die Autoren nicht. Bei den wenigen Explain-Modellen, die untersucht wurden, wurden keine genuin neuen Theorieansätze gesucht, sondern vorhandene theoretische Erklärungsansätze auf den BL-Kontext übertragen (vgl. Würffel 2014, S. 151 - 152).
In der Systematisierung von Staker & Horn (; Christensen et al. 2013, S. [1]) werden basierend auf der Analyse einer Reihe von BL-Lehr-Lern-Formen im K-12 Bereich vier Kategorien bzw. Modelle beschrieben: Rotations-, Flex-, Self-Blend- und Enriched-Virtuell-Model. Die Systematisierung soll vor allem die unterschiedlichen Lernorte und Lernformen der Lernenden erfassen.
Blended Learning
Kindergarten bis 12. Schuljahr